Die Rückkehr
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Die Rückkehr
Hier ist meine Geschichte
- Prolog:
- Die Luft dieses Morgens war feucht und kalt, Nebel hing über dem Boden, es war kaum etwas zu sehen.
Aber man konnte Silhouetten zweier Katzen sehen eine war noch klein und Jung der andere allerdings war ein schon größerer Kater
Der Kater Fragte:" Du hast gesagt du hättest etwas gefunden, also zeige mir den Weg".
"Ja, Funkenklaue. Komm hier entlang." war die Antwort der jungen Katze.
Funkenklaue folgte der kleinen Kätzin in die Richtung der Hügel, die sich am Rande ihres Territoriums befanden. Das Unterholz raschelte leicht unter ihren Pfoten.
Der große Kater zischte leise:"Warum führst du mich zu den kleinen Hügeln?"
Komm einfach schnell und du wirst es sehen." kam als Antwort zurück.
Funkenklaue gab keine Widerworte und folgte der jungen Kätzin. Hier bei den Hügeln löste sich der Nebel ein wenig, so konnten die beiden ihren Weg besser erkennen. Die weiße Kätzin führte den größeren Krieger auf einen der kleinen Hügeln. Weiter oben angekommen, löste sich der Nebel voll und ganz auf. Vor einem Fuchsbau, blieb Mondpfote stehen, sah sich kurz um und miaute dann: "Funkenklaue, als ich vorhin hier in der Nähe jagen war, habe ich aus diesem Bau ein klagendes Miauen gehört. Ich habe mich allerdings nicht getraut, hineinzugehen und nachzusehen."
Funkenklaue nickte kurz dann sprach er: "Gut, ich werde hineingehen und nachsehen ob ich etwas entdecke, du wirst hier den Eingang bewachen, so lange ich dort drinnen bin."
Die junge Kätzin nickte aufgeregt und setze sich vor dem Bau nieder. Kurze zeit später verschwand der Größe Kater in der Höhle, jetzt hörte man nichts mehr, alles war still, außer ein paar wenige Blätter die in Wind raschelten. Es verging eine Ewigkeit, aber Funkenklaue kam nicht zurück, Mondpfote begann sich sorgen um den Krieger zu machen, blieb aber ruhig vor dem Bau sitzen wie er es ihr befohlen hatte. Mondpfote sah hinüber in das feindliche Territorium des SeeClans, konnte jedoch nichts entdecken. Plötzlich nahm sie ein lautes Rascheln aus dem Fuchsbau war, sofort zuckte sie zusammen, und sah zum Eingang des Baus. Endlich kam Funkenklaue heraus getrottet und in seinem Maul hing ein kleines schwarzes Fellbündel, dass von der Sonne begann rötlich zu Schimmern. Die Kätzin sprang sofort auf um sich das kleine näher anzusehen, doch eines wusste sie sofort, es war nicht älter als drei Monde und musste deshalb schnell gesäugt werden.
Schnell rief sie: "Komm! Jemand muss sich sofort um das Junge kümmern, sonst wird es sterben!" Funkenklaue nickte zustimmend und rannte sofort in richtung Lager, Mondpfote war dicht hinter ihm.
- 1. Kapitel:
- Die Sonne stieg am Himmel empor, als Falkenstern, die Anführerin des FeuerClans, die Kinderstube betrat. Im Inneren war alles ruhig, Wüstensturm begrüßte sie mit einem nicken, hinter ihr lag Perlenschweif, ihre Jungen würden bald zur Welt kommen. Falkenstern ließ sich vor Wüstensturm nieder und fragte sie:"Deine Jungen sind nun fast sechs Monde alt, wie willst du deine Jungen nennen?"
Die Königin antwortete mit einem sanftem Schnurren: "Dieses", sie zeigte auf einen Gelbbraunen Kater:"Soll Honigjunges heißen, dieses hier soll Rotjunges heißen" und zeigte auf einen jungen roten Kater.
Dann fuhr sie fort:" Dieses, was Funkenklaue zu uns brachte, soll Glutjunges heißen."
Falkenstern nickte und miaute:" So soll es sein."
Nun wandte sie sich an Perlenschweif:" Geht es dir gut?"
Diese nickte aufgeregt, denn es war ihr erster Wurf.
So drehte Falkenstern sich um, zuckte zum Abschied nochmal mit dem Schwanz, und verließ die Kinderstube.
Auf dem Lager war Birkenfeder gerade damit beschäftigt die Patrouillen zusammen zu stellen und die Schüler machten sich bereit zum Training.
Als die Morgenpatrouille aus dem Lager verschwunden war, machte sich Falkenstern auf den Weg zu Schattenfeder, um ihn zu benachrichtigen, dass Perlenschweif bald ihre Jungen zur Welt bringen würde. Er war sichtlich erfreut und rannte sofort zur Kinderstube.
Als die Jagtpatrouille zurückgekehrt war und die Beute auf dem Frischbeutehaufen abgelegt hatten, begannen die meisten ClanKatzen damit die Beute zu verschlingen, um sich dann gegenseitig die Zunge zu geben.
Plötzlich ertönte ein schriller Schrei aus der Kinderstube: "Glutpfote ist verschwunden!"
Sofort suchten alle Katzen nach dem jungen Kater, die Schüler durchsuchten die Höhlen, fanden jedoch nichts. Auch Krieger wurden losgeschickt, allerdings auch ohne Erfolg.
Wüstensturm rannte vor Verzweiflung hin und her, bis man vom Lagereingang ein leises Maunzen hörte: " Was ist den hier los?"
Wüstensturm sprang sofort auf das Junge zu und leckte es liebevoll zwischen den Ohren: "Wo zum SternenClan bist du gewesen?"
"Ich wollte für den Clan jagen gehen, da wir nicht so viel Frischbeute hatten."
Erst jetzt viel der Königin auf das Glutjunges vier Mäuse zwischen den Zähnen festhielt.
"Bring die Beute erst einmal weg." sagte sie nur, und er gehorchte sofort. Der ganze Clan sah voller Bewunderung auf ihn hinab, man hörte manche unter ihnen tuscheln: " Ich habe nie gedacht, dass er sich so für den Clan einsetzt." Mittlerweile verschwand die Sonne hinter den Hügeln und die Dämmerung brach ein. Alle Katzen machten sich zu ihren Bauten auf, um sich dort niederzulegen.
- 2. Kapitel:
- Das grelle Licht der Morgensonne schien durch einen Spalt in die Kinderstube hinein. Wüstensturm erwachte und merkte sofort, das es so weit war, Perlenschweifs Junge würden kommen. Sie sprang aus der Kinderstube, rannte über die Lichtung zum Bau der Heilerin:" Kupferblüte, bist du da? Komm schnell, Perlenschweif bekommt ihre Jungen."
Sofort kam die Heilerin mit ein paar grünen Kräutern aus ihrem Bau gesprungen und rannte in Richtung Kinderstube, Wüstensturm folgte ihr kurz, dann überlegte sie Perlenschweifs Gefährten die Nachricht mitzuteilen, es dauerte nicht lange, da traf sie Schattenfeder in der Nähe des Kriegerbaus sie jaulte zu ihm herüber :" Schattenfeder, Perlenschweif bekommt ihre Jungen!"
Sofort stand der dunkelgraue Kater auf und rannte zur Kinderstube, Wüstensturm folgte ihm so schnell sie konnte.
Als sie beide ankamen lagen zwei kleine Fellbälle vor ihrem Bauch und Perlenschweif drückte sie ganz nah an sich.
Kupferblüte sah den Krieger an: "Es geht ihr gut, mach dir keine Sorgen." Schattenfeder war unfähig zu sprechen, deshalb nickte er nur. Kupferblüte verließ den Bau und kurz nachdem sie verschwand kam Falkenstern durch den Eingang, zuerst sprach sie mit Perlenschweif: "Zwei Wunderschöne Junge hast du da, weißt du denn schon wie sie heißen sollen?"
"Nein leider noch nicht." antwortete sie knapp.
"Gut, sage mir wenn dir etwas eingefallen ist". Sie drehte sich um und wandte sich an Wüstensturm: "Deine Junge sind alt genug um Schüler zu werden, meinst du sie sind so weit?"
"Ja und ob, die drei freuen sich schon riesig."
Aus einer Ecke kamen nun die drei Kater gesprungen: "Werden wir jetzt Schüler?" fragten sie aufgeregt.
Falkenstern nickte den dreien kurz zu, die dann vor Freunde aufsprangen, und kehrte dann aus dem Bau heraus zum Hochstein und sprag hinauf. Kurz danach hallte ihre Stimme über der Lichtung : "FeuerClan, hiermit fordere ich alle die alt genug sind um ihre eigene Beute zu erlegen dazu auf sich hier zu einem ClanTreffen zu versammeln."
Alle kamen aus den Bauten oder beendeten ihre Fellpflege und trotteten zum Hochstein.
Falkenstern fuhr fort:"Wir sind heute hier zusammengekommen, um drei Junge zu Schülern zu ernennen." Zustimmendes Gemurmel erhob sich unter den wartenden Katzen.
"Honigjunges, Rubinjunges und Glutjunges würdet ihr bitte nun zu mir auf den Hochstein kommen."
Die drei sprangen auf den Hochstein hinauf und hiner ihnen folgte ihre Mutter.
Falkenstern begann: "Flammenfeder, du bist bereit für deinen ersten Schüler, du wirst die Ausbildung von Honigpfote übernehmen, bringe ihm all deine Weisheiten und Kräfte bei.
Grünstreif, du sollst Rubinpfote übernehmen, bringe ihm all das bei was du von Birkenfeder gelernt hast.
Glutpfote, ich werde deine Ausbildung übernehmen."
Die jeweiligen Mentoren berührten sich Nase an Nase mit ihren Schülern.
Die Menge rief ihre Namen: "Honigpfote, Rubinpfote, Glutpfote!" als die Stimmen sich legten, hob Falkenstern erneut die Stimme an: " Ihr drei werdet euer Training gleich morgen beginnen."
Die jungen Schüler nickten aufgeregt und sprangen gemeinsam mit ihrer Mutter von Hochstein.
Wieder sprach Falkenstern: "Der FeuerClan, hat heute wieder neue Junge bekommen."
Ein freudiges Miauen war unter den Katzen zu hören.
Damit beendete die Anführerin die Versammlung und die Katzen verteilten sich wieder auf der Lichtung.
Die frisch ernannten Schüler machten sich auf den Weg zu ihrem neuen Bau.
- 3. Kapitel:
- Es war kurz nach Sonnenhoch als die drei den Bau erreichten. Die anderen Schüler waren auch schon hier. Donnerpfote der dunkelgraue Kater lag in einem Moosnest neben Schimmerpfote einer schönen gescheckten Kätzin, Blutpfote die kleine Kätzin lag allein in einer Ecke und schlummerte vor sich hin.
Die Sonnenstrahlen leuchteten durch kleine Öffnungen im dichten Gebüsch. Glutpfote fragte sich wo er sich hinlegen sollte, dann entschied er sich dafür, sich auch neben Schimmerpfote zu legen, ihr schien das nichts auszumachen, Donnerpfote hingegen der auf der anderen Seite von ihr lag, machte einen kurzen grimmigen Blick und drehte sich dann um.
Schimmerpfote zwinkerte ihm zu und rollte sich zu einem kurzen Schlaf zusammen, Glutpfote Tat es ihr gleich.
Als Glutpfote erwachte, saß Schimmerpfote neben ihm und säuberte sich das Fell. Er sah sich um und erkannte, dass Donnerpfote noch schlief. Er setzte sich auf, bagann sich kurz die Brust zu lecken und machte sich dann auf den Weg ins freie, er bemerkte jedoch nicht das Schimmetpfote ihm folgte. Auf der Lichtung angekommen sah er, dass sie meisten Katzen sich um die Fellpflege kümmerten. Er drehte sich um, und bemerkte erst jetzt das Schimmerpfote sich neben ihn gesetzt hatte. Glutpfote sah ihr tief in die blauen Augen und sein Fell begann angenehm zu kribbeln. Lange blickten sie sich an, bis Glutpfote sie fragte: "Schimmerpfote? Wollen wir zusammen jagen gehen?"
"Ja gerne doch", antwortete sie knapp.
Glutpfote war gerade aufgefallen, das dies die ersten Worte waren die sie miteinander geredet hatten. Schimmerpfote lief vorne, er folgte ihr durch den Lagereingang hinaus in den Wald. Sie liefen gemeinsam durch das Unterholz, da entdeckte Glutpfote eine Maus, er schlich sich an, und stürzte sich sofort auf sie bevor diese auch nur versuchte zu entkommen.
Schnell begrub er sie neben einem Baum um sie nachher mit zu nehmen.
Man hörte nichts außer das Rascheln der Blätter unter ihren Pfoten. Mittlerweile hatten sie vier Mäuse, zwei Vögel und ein Kaninchen erlegt.
Als sie ihre Beute nehmen wollten um ins Lager zurückzukehren, hörten sie beide ein lautes Knacken eines Astes, dann vier größere, und kräftige Krieger. Glutpfote flüsterte seiner Mitschülerin leise zu:" Das ist eindeutig SchattenClan."
Sie nickte und drückte sich enger An Glutpfote, dieser Sprang schnell auf den größten Kater der feindlichen Patrouille und legte ihn mit einem einzigen Hieb zu Boden, der große Krieger jaulte laut auf und rannte zu seinem Territorium. Als es auf den nächsten springen wollte, war Schimmerpfote vor ihm dort, also nahm er sich eine kleinere Gefleckte Kriegerin vor, die versuchte auszuweichen es aber nicht rechtzeitig schaffte. Glutpfote stieß sie in ein Brombeergebüsch, drehte sich um und half Schimmerpfote mit einem Schildpatt Farbendem Krieger der sich gerade auf sie stürzen wollte.
Er sprang ihn an, der Krieger taumelte in der Luft und landete auf dem Rücken, Glutpfote Biss ihm in die Schulter und er verschwand genau wie sein Mitkrieger auch. Sofort sprang er zu seiner Mirschülerin, um nachzusehen ob es ihr gut ging. Sie hatte eine leichte Verletzung an der Schulter und ein paar Kratzer abbekommen. Er selbst spürte nur dass sein eines Auge ein wenig brannte. Er half Schimmerpfote aufzustehen und stützte sie mit seiner Schulter. Dankbar bagann sie zu schnurren: "Du hast mir mein Leben gerettet, Glutpfote. Danke."
"Bitte, das hätte doch jeder getan.", gab er freundlich zurück.
- 4. Kapitel:
- Im Lager angekommen, wurden sie begrüßt, und gefragt ob es ihnen gut ginge. Glutpfote lief noch immer Seite an Seite mit Schimmerpfote. Jetzt wollten sie ihr Erlebnis erst einmal Falkenstern erzählen, diese wartete schon vor ihrem Bau. Sie setzten sich vor ihr nieder. Falkenstern begann zu sprechen:"Ich weiß bereits das ihr gegen vier SchattenClan Krieger gekämpft habt, die auf unser Territorium eingebrochen sind."
"Woher weißt du davon", fragte Glutpfote vorsichtig.
"Ich habe euch beobachtet, am anfang nur beim Jagen, weil ich wissen wollte wie gut ihr schon seit. Dann habe ich mitbekommen das Glutpfote etwas gehört hat", sie machte eine kurze Pause dann fuhr sie fort:" Ich habe gesehen wie Glutpfote sich auf den großen Krieger geworfen hat und ihn in die Flucht gejagt hat, ich habe auch gesehen wie Schimmerpfote sich auf den Schildpatt Krieger geworfen hat, das war Distelklaue der zweite Anführer des SchattenClans. Glutpfote, du hast deiner Freundin das Leben gerettet." Sie machte eine kurze Pause, dann sprach sie weiter:"Glutpfote, du hast besondere Fähigkeiten."
Damit endete sie und gab ihnen mit dem Schwanz des Zeichen, dass sie gehen durften. Sie trotteten zuerst zu Kupferblüte um sich die Wunden versorgen zu lassen, es war aber nichts außer ein paar Kratzern. Der Mond erschien schon am Himmel, als die beiden zum Bau der Schüler liefen. Nochimmer stützte Glutpfote seine Freundin sanft mit der Schulter, jetzt bekam er wieder das Kribbeln im Fell. Die anderen Schüler warteten bereits aufgeregt auf sie, diesmal war sogar Mondpfote bei ihnen. Sie fragten natürlich was sie erfahren hatte. Die beiden setzten sich neben ihre Mitschüler und begannen ihnen, über den Kampf mit den SchattenClan Kriegern zu erzählen.
Diese, hörten gespannt zu.
Als alles erzählt war, staunten sie, dass zwei Schüler vier SchattenClan Krieger allein besiegen können.
Jetzt krochen die Schüler in den Bau und rollten sich in ihren Moosnestern zusammen, es dauerte nicht lange, bis sie alle eingeschlafen waren.
Es war ein ganzer Clan, viele Katzen und Kater, sie liefen ohne ein festes Heim umher, aber sie sahen nicht gefährlich aus. Es wurde langsam hell aber es schien als rannte der Clan weiter, ohne jegliche Pausen. Vorne lief ein größer gescheckter Kater, hinter ihm Junge, Krieger, Königinnen und auch älteste waren unter ihnen.
Als Glutpfote erwachte, schwirrte ihm sein Traum noch kurz durch die Gedanken, aber als er sich daran erinnerte, dass er heute sein erstes Training mit seiner Mentorin hatte, ließ den Traum langsam aus seinen Gedanken und freute sich riesig auf das erste Training. Er setzte sich auf, und weckte seine Mitschüler, und tapste zu Schimmerpfote um auch sie zu wecken, er bekam das übliche Kribbeln wenn er sie sah. Als alle Schüler schließlich wach waren, verließ er schnell den Bau, um nach seiner Mentorin Ausschau zu halten. Die erste Katze die er auf der großen Lichtung erkannte, war Jaguarkralle, wie gewöhnlich hatte sie wieder schrecklich gute Laune. Er hatte noch nie gesehen, dass die junge Kriegerin jemals schlechte Laune hatte. Er blickte nochmals über die Lichtung, und erblickte sofort seine Anführerin die bereits am Lagereingang geduldig auf ihn gewartet hatte.
Er sprang zu ihr hinüber und begrüßte sie mit einem knappen nicken. Seine Metorin sah ihn einen Herzschlag lang an, dann Tat sie es ihm gleich.
"Ich werde dir heute die grenzen unseres Territoriums zeigen." sprach sie zu ihm und schlüpfte durch den Lagereingang hinaus ins freie, Glutpfote folgte ihr schnell, und sie liefen tiefer in den Wald hinein.
- 5. Kapitel:
- Zuerst liefen sie in die Richtung des SchattenClan Territorium, Falkenstern begann zu erzählen:"Der SchattenClan lebt dort im dunklem Teil des Waldes.
Und nun werden wir zunächst zur WindClan Grenze gehen."
Glutpfote war so aufgeregt, dass er nur nickte. Sie liefen weiter aus dem Wald hinaus, in Richtung des freien Hügellandes. Plötzlich blieb Glutpfote abrupt stehen und sog die Luft ein, einen Herzschlag lang überlegte er dann knurrte er zu seiner Mentorin:" Schnell, unser Lager wird angegriffen!"
Sofort rannte er durch den dichten Wald zurück ins Lager, Falkenstern war dicht hinter ihm, und tatsächlich, man konnte im Lager gejaule und kreischen hören. Glutpfote wurde immer schneller, er raste durch den Lagereingang, gerade rechtzeitig, er sah den Krieger, den er schon mal besiegt hatte. Distelklaue! Und er wollte gerade in die Kinderstube einbrechen, aber Glutpfote warf sich auf seinen Rücken, schleuderte ihn hart auf den Boden, dieser landete auf seinen Schultern und Glutpfote kratzte ihm die Schulter auf, der feindliche Krieger jaulte auf und sprang ins Gebüsch. Glutpfote sah in der Ferne Donnerpfote wie er mit einer kleineren Kriegerin kämpfte, er schien allerdings keine Hilfe zu gebrauchen, also sprang er auf einen großen Krieger der gerade seine Zähne in Schimmerpfotes genick schlagen wollte. Er traf ihn am Kopf, sein Feind taumelte kurz in der Luft, landete aber dann sicher auf den Pfoten. Er wollte Glutpfote anspringen, doch er wich geschickt aus und gab ihm einen kräftigen Hieb auf den Bauch, Schmerz loderte in seinen Augen auf und er sprang davon, zu Flucht. Langsam wurden es weniger SchattenClan Krieger, und bald waren sie alles verschwunden. Das Lager war für diese umstände ziemlich unbeschadet geblieben, es waren zwar hier und da ein paar Löcher im Schutzwall und ein paar in der Kinderstube, ansonsten war dass Lager Heil geblieben. Kupferblüte rannte bereits mit einigen Kräutern von einer zur anderen Katze um ihre Wunden zu versorgen.
Glutpfote suchte seine Mitschüler, sie saßen vor dem Schülerbau, aber bevor er auch nur zu ihnen gehen wollte, rief ihn auch schon wieder Falkenstern zu sich.
Erstaunt sah sie ihn an und miaute zu ihm:" Du bist keine normale Katze, du hast Fähigkeiten, die sonst keine Katze außer dir besitzt. Woher wusstest du das wir angegriffen werden?"
Glutpfote blickte ihr tief in die Augen:" Ich habe es gespürt Falkenstern."
Seine Anführerin erhob erneut dass Wort:" Und du hast wieder Schimmerpfote vor ihrem Tod gerettet."
Glutpfote nickte, er war beeindruckt von dem vielen Lob seiner Mentorin.
Er wusste nicht was er jetzt noch sagen sollte, doch bevor er Antworten konnte, kam sie ihm zu vor:" Pass gut auf deine junge Freundin auf. Sie wird dich brauchen."
Er nickte.
Aber sie fuhr fort:" Ich denke du solltest nun erfahren, was der SternenClan mir vor langem gesagt hat. Er sprach, nur wenn die Glut schimmert, kann es so stark werden wie Feuer es braucht.
Ihr beide seit damit gemeint."
Unfähig etwas sagen, starrte er seine Andührerin an, sie erwiderte seinen Blick einige Herzschläge lang und gab ihm dann, das Zeichen das er gegen durfte.
Erstaunt von all dem was er erfahren hatte, machte er sich auf den Weg zum Bau der Schüler.
Er fragte sich ob er Schimmerpfote davon erzählen sollte, sie saß vor dem Schülerbau, Glutpfote konnte sie nicht ansehen ohne das es in seinem Fell begann zu Kribbeln, er konnte ihr nicht einmal in die Augen blicken.
Sie schlüpften Seite an Seite in den Bau hinein und rollten sich in ihren Moosnestern zusammen. Erst jetzt erinnerte sich Glutpfote an den Traum mit den vielen Katzen. Es dauerte nicht lange bis Glutpfote die Augen zufielen und er einschlief.
- 6. Kapitel:
- Das Licht strahlte durch die Löcher des Schülerbaus, Glutpfote erwachte als erster, wieder hatte er den Traum mit den vielen Katzen gehabt. Nur diesmal deutlicher. Er blickte kurz durch den Bau, da sah er das Mondpfote gerade erwacht war. Sie sah ihn an und miaute: "Weißt du mittlerweile wo du herkommst?"
Glutpfote schüttelte überrascht den Kopf.
Die Kätzin fuhr fort: " Funkenklaue und ich haben dich vor fünf Monden in einem alten Fuchsbau gefunden, du warst nicht älter wie drei Monde, aber trotzdem sehr groß, wir haben dich hier ins Lager gebracht und Wüstensturm hat dich aufgenommen."
"Wirklich?", fragte er erstaunt.
Die Kätzin nickte nur.
"Dann sind Rubinpfote und Honigpfote ja garnicht meine wirklichen Geschwister oder?"
"Nein, das sind sie nicht.
Wenn du möchtest zeige ich dir, wo wir dich damals fanden."
"Gerne, nach dem Training?
Weiß der Rest des Clans davon?", schnurrte er.
Mondpfote sprach:" Ja nach dem Training. Und ja der ganze Clan weiß Bescheid, ich dachte nur du solltest es erfahren."
"Danke"
Die Kätzin nickte und verschwand durch den Eingang des Baus. Die anderen Schüler schliefen noch, also weckte er Schimmerpfote und seine anderen Mitschüler. Noch immer war er erstaunt, dass er nicht in diesem Clan geboren war. Schimmerpfote riss ihn aus seinen Gedanken:"Was wird Falkenstern heute mit dir unternehmen? Ich werde mit Eisherz Kampftechniken üben."
Er antwortete schnell:" Wir werden mit Blutpfote und Funkenklaue jagen gehen."
Erst jetzt viel ihm auf das Funkenklaue ja auch dabei gewesen war als man ihn gefunden hatte. Er verabschiedete sich mit einem liebevollem Stups gegen die Nase von seiner Freundin und schlüpfte aus dem Bau hinaus. Er wartete noch kurz, bis Blutpfote auch aus dem Bau der Schüler trat, dann liefen sie gemeinsam zu ihren Mentoren.
Als er über die Lichtung blickte, sah er Birkenfeder der sich gerade um die Patrouillen kümmerte, seine Wunden vom Kampf mit dem SchattenClan waren noch deutlich zu erkennen. Glutpfote rannte schnell zu seiner Mentorin und Blutpfote dicht hinter ihm.
Falkenstern hielt an und drehte sich zu den Schülern um und zischte:"Ich und Funkenklaue, werden euch heute beim Jagen beobachten."
Glutpfote blickte aufgeregt zu seiner Mentorin herauf, diese fuhr fort:" Blutpfote, du wirst in der Nähe der SeeClan Grenze jagen. Und du Glutpfote wirst in Richtung SchattenClan gehen. Nun geht ihr zwei."
Die jungen Katzen sprangen auf und verschwanden in die jeweiligen Richtungen.
Glutpfote rannte zuerst zum dünnen Bach, wo sie immer das Wasser für die Ältesten besorgen.
Er öffnete das Maul und konnte sofort den Geruch eines Kaninchens wahrnehmen, das wahrscheinlich gerade trank.
Glutpfote versuchte auszumachen woher der Geruch kam und sah das Kaninchen hinter einem Baum. Er schlich um diesen herum und sprang auf seine Beute, diese wehrte sich kurz, aber Glutpfote schlug seine Zähne in ihr Genick und es erschlaffte sofort. Er vergrub es neben dem Bau und machte sich weiter auf die suche nach Beute. Er hoffte, das Falkenstern ihn in diesem Moment beobachtet hatte.
Als es bereits Sonnenhoch war hatte er schon ein weiteres Kaninchen, drei Buchfinken, vier Mäuse und ein Eichhörnchen gefangen, ihm wurde bewusst, das es dies alles nicht auf einmal tragen konnte, also entschied er sich für das größte Kaninchen und den Rest würde er nachher holen.
Er packte es mit den Zähnen und lief zum Lagereingang, dort wartete bereits Funkenklaue auf ihn. "Du bist als erster zurück, die anderen brauchen noch ein wenig, komm lass uns deine restliche Beute holen."
Glutpfote nickte und lies seinen Fang zu Boden fallen.
Also hatte garnicht Falkenstern ihn beobachtet, sondern Funkenklaue aber das war ihm egal.
Die beiden Kater rannten zurück zum großen Baum, wo Glutpfote seine Beute begraben hatte.
Er nahm sich die vier Mäuse und das Eichhörnchen, sein Mail war so voll, dass es nicht mehr sprechen konnte. Funkenklaue nahm den Rest und sie kehrten gemeinsam zum Lagereingang zurück, dort legten sie den reichen Fang ab.
"Du hast eine Menge gefangen, ich bin wirklich stolz auf dich und deine Fangtechnik ist wirklich einmalig!"
Glutpfote freute sich über das große Lob und antwortete stolz:"Danke, Funkenklaue."
Plötzlich raschelte es im Gebüsch, Falkenstern trat heraus, allerdings war Blutpfote nicht bei ihr.
Sie begrüßte die beiden freudig: "Wie ich sehe warst du erfolgreich, Glutpfote. Blutpfote wird auch gleich kommen."
Der Schüler nickte nur und setzte sich dann neben Funkenklaue.
Es dauerte ein paar Herzschläge, dann kam auch schon Blutpfote aus dem Gebüsch, im Maul hielt sie drei Mäuse und vier Vögel, die sie allerdings sofort fallen lies.
Nochmals erhob Falkenstern das Wort: "Gut gemacht ihr beide, bringt eure Beute zu den Ältesten und das was übrig ist legt ihr zum Frischbeutehaufen."
Die Schüler nickten und Glutpfote nahm sich die beiden Kaninchen und brachte sie zu den Ältesten.
Nachtauge, einer von ihnen, bedankte sich herzlich für die frische Beute. Glutpfote sprang wieder zu dem Rest Seiner Beute und legte es auf den Haufen. Er nahm sich selbst eine Maus und eine für Schimmerpfote. Sie aßen gemeinsam ihre Beute, dann kam Mondpfote auf ihn zu.
Zuletzt von Glutstern am Sa Mai 26, 2012 1:25 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Kapitel hinzugefügt)
Yeah
Super, ich hab die beiden Kapitel ja schon gelesen,
aber ich meine wenn man so toll schreibt wie du, kann man ja auch doppelt und dreifach so viel Lob bekommen.^^
Ich mag deine Geschichte sehr.
glg Mondjunges
aber ich meine wenn man so toll schreibt wie du, kann man ja auch doppelt und dreifach so viel Lob bekommen.^^
Ich mag deine Geschichte sehr.
glg Mondjunges
Mondschatten- Mentor
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Alter : 27
Re: Die Rückkehr
- 7. Kapitel:
- Spoiler für: 7. Kapitel
"Soll ich dir nun die Höhle, in der wir dich fanden, zeigen?" Fragte Mondpfote.
"Ja unbedingt! Kann Schimmerpfote mitkommen?" schoss es aus ihm heraus.
Kurz schwieg die junge Kätzin dann antwortete sie:"Ja, wenn sie möchte kann sie gern mit uns kommen."
Glutpfote nickte dankbar und machte sich schnell auf den Weg zu seiner Freundin.
Diese wartete vor dem Schülerbau auf ihn und fragte sich was er sie fragen wollte.
Er stellte sich vor sie und miaute:"Willst du mit mir und Mondpfote zu dem Ort wo ich damals gefunden wurde?"
"Ja natürlich!" war die rasche Antwort.
Gemeinsam glitten sie über die Lichtung zu Mondpfote, die mittlerweile schon zum Lagereingang gelaufen war. Glutpfote sah sich um, konnte aber nur sehen, wie Falkenstern sich mit Birkenfeder, seinem Stellvertreter und Funkenklaue unterhielt.
"Kommt ihr beide!", rief Mondpfote.
Zusammen drückten sie sich durch den Eingang hinaus ins freie und Mondpfote schlug sofort in Richtung SeeClan Territorium ein.
Sie folgten einem langen Pfad, die Äste knackten unter ihnen und man konnte einige Vögel Zwitschern hören. Es dauerte nicht lange, da standen die drei Schüler vor den großen Hügeln am Rande ihres Territoriums.
"Kommt hier hoch.", rief Mondpfote ihnen zu und sprang bereits einen der Hügel hinauf.
Die beide anderen folgten ihr schnell und hatten sie bald wieder eingeholt. Jetzt blieb Mondpfote vor einer dunklen Höhle stehen:"Hier, haben wir dich damals gefunden.", erklärte ihm Mondpfote.
Glutpfote näherte sich dem Loch ein wenig, konnte aber nichts im inneren des Tunnels entdecken.
Auch als er seine Augen so gut er konnte anstrengte, blieb die Höhle schwarz.
Ob er hineingehen sollte?
Nein, nicht heute vielleicht wann anderst.
Jetzt blickte er hinüber zum Territorium des SeeClans, konnte dort allerdings komischer weise niemanden entdecken. Und dieser Geruch! Er gehörte nicht zum SeeClan, das war eindeutig!
Es schien als hätte Schimmerpfote dasselbe bemerkt, aber auch sie sagte kein Wort.
Dann unterbrach Glutpfote die stille:"Wir sollten schnell zurückkehren!"
Seine Freundin nickte zustimmend, Mondpfote hingegen, schien nichts bemerkt zu haben.
Also sprangen die drei den Hügel wieder herunter und Dan. Auf den Pfad, den sie auch schon zum Hinweg genommen hatten.
Im Lager war alles ganz normal, sie wurden natürlich freundlich begrüßt. Schimmerpfote und Mondpfote machten sich gleich zum Bau der Schüler auf, Glutpfote jedoch, hatte sich vorgenommen, mit seiner Anführerin und Mentorin darüber zu reden.
Er brauchte nicht lange um sie auf der Lichtung zu entdecken, sie saß vor ihrem Bau und leckte sich das Fell.
So schnell er konnte rannte er zu ihr hin und berichtete:"Falkenstern, Mondpfote hat mir gezeigt, wo ihr mich damals gefunden habt, dabei ist mir aufgefallen, das ich keinen einzigen Krieger des SeeClans sehen konnte, Nichteinmal ihr Geruch war noch zu erkennen.
Aber es ist der Geruch von SturmClan, da bin ich mir sicher!"
Kurz blickte sie auf ihn herab, dann zischte sie:"Das ist sehr gut möglich. Aber woher weißt du vom SturmClan?"
Erst wusste er nicht was er sagen sollte, dann antwortete er:"Ich weis nicht, aber dieser Geruch kam mir einfach so bekannt vor."
Wieder schwiegen die beiden Katzen eine Weile, dann fuhr Falkenstern fort:"Ich möchte mit einer Patrouille und dir nachsehen, ob du recht hast."
Glutpfote nickte aber Falkenstern sprach weiter:"Allerdings nicht mehr heute, ich denke, wir werden das morgen bei Sonnenhoch machen."
Glutpfote nickte seiner Anführerin respektvoll zu und sah das Zeichen das er nun gehen durfte, also stand er auf und machte sich auf den Weg zu seinen Freunden. Plötzlich kam ihm der Traum wieder in den Sinn, war dies der SturmClan gewesen?
- 8. Kapitel:
- Die Abendsonne schien leicht durch das Dichte Gebüsch des Schülerbaus, Schimmerpfote wollte wissen über was er mit seiner Mentorin gesprochen hatte. Aber er miaute nur:"Das ich heute niemandem auf dem SeeClan Territorium gesehen habe."
Sie nickte ihm zu, aber er wollte jetzt nicht reden, er wollte nachdenken.
Woher hatte er den Geruch des fremden Clans erkannt?
Er hatte doch noch nie eine Katze von ihnen gesehen.
Oder kam er aus dem SturmClan?
Viele Fragen, auf die er selbst keine Antwort wusste.
Vielleicht würde er morgen mehr erfahren.
Gedanken rasten ihm durch den Kopf, er wusste nicht was er damit anfangen sollte. Deshalb bereitete er sich ein Moosnest vor und legte sich hinein, er wollte noch nicht schlafen, aber seine Augen vielen zu.
Als er erwachte, konnte er hören, das alle anderen Schüler noch schliefen. Er war aufgeregt, heute würde er mit einer Patrouille das SeeClan Gebiet betreten. Er schlüpfte aus dem Bau und überlegte, ob er Perlenschweif besuchen sollte, vielleicht wusste sie schon Namen für ihre Jungen, immerhin waren sie jetzt schon drei Monde alt.
In der Kinderstube angelangt, konnte er Perlenschweif sehen, die sich gerade um ihre Jungen kümmerte, ein kleines schwarzes, das Schattenfeder sehr ähnlich sah und ein Braun geflecktes, wie ihre Mutter.
"Guten Morgen, Perlenschweif." miaute Glutpfote ihr Freundlich zu.
Sie sah ihn kurz an, dann miaute sie fröhlich:"Guten Morgen, ich weis jetzt wie ich meine Jungen nennen werde."
Erstaunt sah Glutpfote sie an:"Wie denn?"
"Das Hellbraun gestreifte soll Glücksjunges und das braune soll Schokojunges heißen."
"Das sind sehr schöne Namen, soll ich es FalkensTtern sagen?" fragte er.
"Nein, das tu ich schon selber."
Glutpfote nickte und verabschiedete sich von der Königin.
Es war mittlerweile kurz vor Sonnenhoch, also machte er sich auf den weg zu Falkensterns Bau, da die Patrouille gleich losziehen würde.
Dort wartete Falkenstern bereits mit zwei anderen Kriegern, Funkenklaue und Grünstreif. Als er ankam, zogen die vier Katzen sofort in Richtung des SeeClan Territoriums los.
Sie folgten dem selben Pfad, den Glutpfote auch schon zum Weg zu den kleinen Hügeln genommen hatten. Sie liefen diesmal allerdings um die Hügel herum, so war ihr weg weniger anstrengend, keiner sprach auch nur ein Wort, bis Falkenstern die Stille unterbrach:"Wir werden nun feindliches Territorium betreten, ich will das ihr euch leise verhaltet."
Die Katzen hinter ihr nickten kurz und folgten dann ihrer Anführerin über die Grenze hinüber zum feindlichem Gebiet.
Wieder konnte man nirgends eine Katze entdecken, aber der Geruch von SturmClan hing in den Büschen und Bäumen um den See herum. Leise schlich die Gruppe durch das Schilf hindurch zum Ufer des kleinen Sees, von dort an folgten sie dem kleinen Weg der rund um den See führte.
Aber niemand konnte eine einzige Katze des SeeClans erblicken, alles war leer und verlassen.
Plötzlich ertönte hinter ihnen ein lautes Geheule, aber es waren keine ClanKatzen sondern nur Streuner, die sich eine Abkürzung nahmen, dennoch griffen sie an.
Ein starker Kater versuchte sich auf Glutpfote zu werfen, dieser jedoch wich aus und verpasste seinem Gegner einen heftigen Schlag auf das Genick, kurz schrie er auf, wollte jedoch nicht aufgeben und versuchte nochmals sich auf Glutpfote zu werfen, aber wieder vergebens, der junge Kater wich aus und kratzte dem Kater den Bauch auf, dieser heulte auf und verschwand im Schilf, seine Kameraden folgten ihm.
Falkenstern drehte sich zu ihrer Patrouille und fragte:"Geht es euch allen gut?"
Die drei Kater nickten ihrer Anführerin entgegen.
Sie fuhr fort:"Gut, ich werde nun in das Lager des SeeClans gehen um dort nach ihnen zu sehen, ihr wartet hier."
"Ja, Falkenstern." miauten die drei im Chor.
Falkenstern entfernte sich langsam von der Patrouille und verschwand dann hinter einer kleinen Erhebung des Waldbodens.
Es dauerte nicht sehr lange, da konnte man auch schon ihre schlanke Gestalt zurückkehren sehen. Sie setzte sich neben sie und zischte:"Das Lager des SeeClans ist leer, nicht einmal Gerüche sind zu erkennen."
Einige Herzschläge lang starrte Glutpfote ungläubig auf seine Mentorin.
"Lasst uns zurück auf unser Territorium gehen.", schlug Funkenklaue vor.
Der Patrouille gefiel dieser Vorschlag und ihre Anführerin fûhrte sie zurück in ihr eigenes Territorium.
Glutpfote konnte seine Gedanken nicht mehr sortieren,
Wo war der SeeClan? Und warum war er verschwunden? Durch den SturmClan? Wer war der Clan in seinem Traum?
Dies alles schwirrte ihm durch den Kopf, und die Antworten, kannte er nicht.
- 9. Kapitel:
- Im Lager wurde die Patrouille bereits erwartet, als sie durch den Eingang hineinschlüpften.
Glutpfote wusste das Falkenstern sofort zu einem Clantreffen auffordern würde, deshalb folgte er und die Patrouille ihr gleich zum Hochstein.
Sie sprang herauf und begann sofort den Clan zu sich zu rufen:"Ich, Anführerin des FeuerClans, fordere hiermit alle Clanmitglieder, die alt genug sind ihre eigene Beute zu erlegen auf, sich unter dem Hochstein zu einem Clantreffen einzufinden."
Es dauerte nicht lange, da sah Glutpfote wie sich der ganze Clan um den Hochstein Versammelte, auch sah er Schimmerpfote, die sich sofort neben ihn setzte und stupste ihn liebevoll mit ihrer Nase an die seine.
Er spürte wieder das angenehme Kribbeln in seinem Fell und vergas für kurze Zeit warum er überhaupt hier saß.
Da sich nun alle Katzen unter dem Hochstein versammelt hatten und es langsam still wurde, begann die Anführerin:"Ich habe Neuigkeiten, die für den ganzen Clan wichtig sind.
Wie ihr wisst, war ich heute mit einer Patrouille auf dem Territorium des SeeClans, und wir haben herausgefunden, das keine Katze des Clans auf diesem Territorium ist, nichteinmal im Lager des SeeClans gab es Spuren von ihnen."
Aus der Menge erhob sich das miauen einer gefleckten Kätzin:"Aber sie sind doch auf der letzten großen Versammlung erschienen."
Falkenstern dachte kurz nach, dann antwortete sie:"Ja Jaguarkralle, das ist richtig. Vielleicht haben sie uns etwas verschwiegen."
Die Katzen unterhalb des Hochsteins begannen zustimmend zu Murmeln.
Aber Falkenstern fuhr fort:" Ich denke, ich werde Mondstern bei der nächsten großen Versammlung alleine darauf ansprechen."
Glutpfote hörte, das die anderen Katzen sich eindeutig über diese Entscheidung freuten und dieser zustimmten.
Ob er bei dieser Versammlung dabei sein durfte?
Dann wäre dies seine zweite.
Plötzlich ertönte erneut Falkensterns Stimme über der Lichtung:"Bis dahin, möchte ich, das ihr darauf achtet, Katzen im SeeClan Territorium zu sehen. Und falls welche entdeckt werden sollten, erwarte ich einen Bericht."
Der ganze FeuerClan nickte seiner Anführerin zu.
Falkenstern beendete hiermit das Clantreffen und alle Katzen verließen langsam den Hochstein und kehrten zurück dorthin wo sie vor dem treffen waren.
Auch Glutpfote machte sich gemeinsam mit Schimmerpfote auf zum Bau der Schüler. Noch waren Donnerpfote und alle anderen Schüler nicht da. Schimmerpfote glitt sofort in den Bau und legte sich zum schlafen, Glutpfote jedoch blieb vor dem Bau sitzen und beobachtete, wie der Mond über die Bäume hinaufstieg.
Jetzt kamen Donnerpfote, Honigpfote, Blutpfote ihm entgegen. Honigpfote und Blutpfote verschwanden ebenfalls sofort im Bau, aber Donnerpfote setzte sich neben ihn.
Nach einer Weile sah Donnerpfote ihn an und miaute:" Wart ihr wirklich auf dem Territorium des SeeClans?"
Völlig in Gedanken verloren antwortete Glutpfote:"Ja, und es war wirklich niemand dort, aber ich habe SturmClan gerochen."
"SturmClan?", fragte sein Freund erstaunt.
"Ich denke, du wirst es noch früh genug erfahren, ich weis auch nicht viel darüber.", war Glutpfotes Antwort.
Donnerpfote flüsterte leise:" Gut"
Eine kurze Pause entstand zwischen den beiden Freunden, dann sprach Donnerpfote erneut:"Du magst sie, nicht war?"
Erschrocken und ertappt zugleich war Glutpfotes erste frage:"Was wer?"
"Du dummer Fellball, ich meine Schimmerpfote." schnurrte er belustigt.
Völlig durcheinander antwortete Glutpfote:"Ein bisschen vielleicht."
"Sie dich auch.", schnurrte sein Freund.
Glutpfote konnte es kaum glauben.
Es war schon dunkel, der Mond schien hell am Himmel.
Jetzt kehrten Auch die beiden in den Bau der Schüler zurück und machten es sich bequem. Es dauerte nicht lange da schlief Glutpfote ein.
Es waren viele Katzen, sie waren am einem großen See, größer als der im SeeClan Territorium. Sie waren friedlich und glücklich, es schien ihnen sehr gut zu gehen. Wie als würden sie den Aufenthalt hier am See so richtig genießen.
Als Glutpfote erwachte, musste er kurz nachdenken, hatte der SeeClan ein neues Territorium?
- 10. Kapitel:
- Es waren mittlerweile sechs Monde vergangen, seitdem Glutpfote und seine Freunde Schüler geworden waren.
Heute war der große Tag, er würde mit Donnerpfote und Schimmerpfote gemeinsam auf die große Versammlung gehen.
Die drei Schüler waren schon richtig aufgeregt, vielleicht würden sie heute erfahren, wo sich der SeeClan aufhält. Außerdem würden bald Glücksjunges und Schokojunges zu Schülern ernannt werden.
Es war schon Sonnenhoch, Glutpfote und Donnerpfote hatten beschlossen gemeinsam jagen zu gehen.
Sie hatten bis jetzt schon eine Menge Beute gemacht zwei Kaninchen und sieben Mäuse hatten sie.
Glutpfote hatte gerade ein Kaninchen entdeckt, er duckte sich, schlich sich leise an seine Beute heran und sprang in einem hohen Satz auf sein Opfer, er war so schnell, das sich dies nicht einmal mehr wehren konnte. Er nahm es mit den Zähnen und brachte es zu dem Felsen, unterdem sie schon ihre restliche Beute versteckt hatten.
Es dauerte nicht lange, da kam auch Donnerpfote mit einem jungen Eichhörnchen zurück, er legte es ab und fragte seinen Freund:"Wollen wir die Beute ins Lager bringen?"
"Ja, gute Idee.", antwortete Glutpfote.
Jeder nahm sich ein Kaninchen und brachte es ins Lager, sie mussten drei mal zum Felsen und zurück gehen, bis sie alle Beute im Lager abgelegt hatten.
Ihre Mentoren, Birkenfeder und Falkenstern waren stolz auf sie, deshalb durften sie den Rest des Tages machen was sie wollten.
Schimmerpfote kam gerade mit ihrem Mentor Eisherz von Training zurück, sofort rannte sie zu Glutpfote und stupste ihn freundlich mit der Nase.
Donnerpfote hatte sich mittlerweile schon daran gewöhnt und zwinkerte Glutpfote zu.
Er zwinkerte kurz zurück, dann gingen sie gemeinsam zum Frischbeutehaufen und holten sich ein Kaninchen, dieses teilten die drei Schüler untereinander.
Falkenstern saß mit ihrem Stellvertreter neben ihrem Bau und sie waren in ein Gespräch vertieft, Glutpfote konnte sie jedoch nicht verstehen, deshalb widmete er sich wieder seinem Kaninchen.
Die Sonne sank langsam am Himmel hinunter, Glutpfote konnte sehen wie die Jungen von Perlenschweif vor dem Bau spielten, das Graubraune spielte einen Eindringling und das braune verjagte ihn.
Als die drei Schüler ihr Kaninchen verschlungen hatten, sahen sie sich im Lager um, ob sie sich um irgendetwas kümmern konnten.
Schimmerpfote lief zu den ältesten, Glutpfote und Donnerpfote wollte Wasser am kleinen Tümpel holen.
Allerdings kam plötzlich Jaguarkralle, die gefleckte Kätzin zu ihnen und sagte:"Glutpfote, Falkenstern möchte dringend mit dir reden, du sollst sofort kommen."
Er bedankte sich bei Jaguarkralle:"Danke, ich werde mich sofort auf den Weg machen."
Der Krieger nickte ihm zu und lief zum Bau der Krieger. Schnell entschuldigte sich Glutpfote bei Donnerpfote, das er nicht mit kommen konnte, dann machte er sich auf den Weg zum Bau seiner Anführerin.
Er lugte durch den kleinen Spalt in den Bau hinein, da hörte er auch schon Falkensterns Stimme:"Gut, das du gekommen bist, komm nur herein."
Er war noch nie in ihrem Bau gewesen, also tapste er vorsichtig in das innere des Baus. Es war dunkel, zu Anfang konnte er kaum etwas erkennen, aber als seine Augen sich an die Dunkelheit gewohnt hatten, konnte er seine Anführerin sehen, sie saß neben einer dicken Wurzel und betrachtete ihn sorgfältig.
Jetzt fing seine Anführerin an zu sprechen:" Schön das du gekommen bist."
Glutpfote neigte respektvoll seinen Kopf:"Wieso wolltest du mich sprechen?"
Kurz blickte seine Anführerin ihm tief in seine grünen Augen, dann begann sie zu erklären:"Ich habe eine große Aufgabe für dich und Donnerpfote. Ihr beide werdet gemeinsam herausfinden, was mit dem SeeClan geschehen ist."
Glutpfotes Augen leuchteten vor Aufregung:"Ja natürlich, aber hattest du nicht gesagt, das du sie bei der großen Versammlung darauf ansprechen wirst ?"
"Ja das werde ich sie auch, aber sie kamen schon beim letzten mal aus einer anderen Richtung wie es normal ist.
Geht morgen bei Tagesanbruch los und untersucht das SeeClan Gebiet auf Spuren und berichtet mir dann," miaute sie zu ihm,"Und nun geh und sage es deinem Freund."
Glutpfote neigte seinen Kopf und drehte sich langsam zum Ausgang des Baus um. Er würde herausfinden was es mit dem SeeClan auf sich hat! Aber erst einmal wartete die Versammlung auf ihn.
- 11. Kapitel:
- Die FeuerClan Katzen warteten auf das Zeichen ihrer Anführerin, auf der Lichtung waren schon die anderen Clans eingetroffen.
Glutpfote konnte die drei Anführer auf dem großen Felsen erkennen.
Aber auch Fichtenstern, der Anführer des SeeClans war unter ihnen.
Jetzt zuckte Falkenstern mit dem Schwanz, die Krieger sprangen auf und stürmten auf die Lichtung, vorne war Falkenstern und die drei Schüler rannten hinter ihr her.
Als Donnerpfote und Schimmerpfote sich neben einem Baum niedersetzten, gesellte sich Glutpfote zu ihnen, sie beobachteten die anderen Clans.
Auf dem Felsen sprach seine Anführerin gerade eindringlich mit Fichtenstern, während Mondstern der Anführer des SchattenClans und Wolfstern, der Anführer des WindClans, über die Lichtung zu den Katzen hinunterblickten.
Plötzlich hörte Glutpfote ein jaulen, die Versammlung beginnt!
Mondstern war vorgetreten und sah über die Lichtung:"Der SchattenClan hat zwei neue Krieger, und viele Jungen mehr haben wir momentan nicht zu berichten." der weiße Kater neigte den Kopf und trat zurück.
Nun trat Wolfstern vor:" Die Beute unseres Territoriums ist knapp aber wir werden selbst damit zurechtkommen." Gemurmel erhob sich unter der Menge.
Glutpfote sah auf den Felsen herauf, was würde Fichtenstern sagen?
Die weiße Anführerin trat vor:"Hallo Katzen hier auf der Lichtung, wie ich gehört habe, ist es mittlerweile bekannt, das wir nicht mehr auf unserem damaligen Territorium leben. An welchem Ort wir nun leben und warum wir gehen mussten, sind für's erste Angelegenheiten des SeeClans."
Glutpfote zuckte mit den Ohren, sie hatten ihr Gebiet verlassen müssen? Warum?
Aber morgen würde er dies herausfinden!
Zuletzt trat seine Anführerin vor und begann zu sprechen:"Im FeuerClan gab es keine derartigen Vorfälle von denen wir zu berichten hätten."
Sie kehrte an ihren Platz zurück und somit war die große Versammlung beendet. Birkenfeder stand neben Falkenstern und rief die Katzen des FeuerClans zu ihnen, auch die drei Freunde standen auf und trotteten zu ihnen hinüber. Nun drehte sich Donnerpfote zu seinem Freund, und miaute:"Also werden wir beide morgen wirklich ins alte SeeClan Territorium gehen?"
Glutpfote sah ihn kurz an:"Ja gleich bei Tagesanbruch sollen wir losziehen, ich bin ja schon so aufgeregt."
"Und ich erst!" miaute sein Freund zurück.
Schimmerpfote hatte sich tief in Glutpfotes Fell gedrückt und leckte ihm über die Ohren. Er sah ihr tief in ihre Blauen Augen und streifte seinen Kopf an ihrem.
Jetzt kehrten die Katzen des FeuerClans zurück auf ihr Territorium.
Im Lager angekommen, wurden die Katzen freundlich begrüßt und wollten natürlich sofort wissen was geschehen war. Honigpfote, Blutpfote und Rubinpfote sprangen sofort auf ihre Mitschüler zu, alle waren gespannt was der SeeClan gesagt hatte.
Glutpfote führte seine Freunde zum Bau der Schüler und begann zu erzählen was Fichtenstern gesagt hatte.
Blutpfote, die älteste unter ihnen hörte sehr gespannt zu, während die beiden anderen ständig dazwischen redeten, aber Glutpfote ignorierte dies.
Als er fertig erzählt hatte konnten seine Freunde garnichtmehr aufhören zu Staunen. Aber ihm kam ein rasender Gedanke in den Sinn, hatte der SturmClan mit dem Wechsel des Territoriums zu tun?
Morgen würde er es selbst herausfinden.
Schimmerpfote war müde und schlüpfte in den Bau hinein um sich schlafen zu legen. Die anderen Schüler folgten ihr und es dauerte nicht lange, da waren alle in eine tiefen Schlaf gesunken.
Unter dichten Bäumen liefen ClanKatzen umher aber keine die er kannte, sie waren schnell und wendig, es schien als hätten sie dort ihr Lager eingerichtet. Sogar Junge spielten zwischen den dicht aneinander gereihten Fichten. Es war eindeutig das Territorium des SeeClans, da sah er einen Schüler, schwarzes Fell, leicht rötlich schimmernd genau wie Glutpfote aber er hatte nicht wie Glutpfote rötlich schimmernde Streifen sondern sein ganzes Fell schien so zu schimmern, dieser schien auf irgendetwas zu warten, aber was?
Er bewegte sich nicht von Fleck, schaute einfach durch die Fichten hindurch.
Als Glutpfote erwachte, musste er nachdenken, wer war dieser schwarz rote Kater, der genauso aussah wie er selbst? Würde er es heute herausfinden?
- 12. Kapitel:
- Er weckte Donnerpfote, der sich in einer Ecke am Rand des Baus zusammengekauert hatte. Zuerst verstand dieser garnicht warum er aufstehen sollte, aber dann erinnerte er sich an ihren Auftrag.
Glutpfote schlüpfte vor Donnerpfote aus dem Bau und wartete am Lagereingang, auf der Lichtung war noch keine Katze zu sehen, vielleicht schliefen sie alle noch, dachte sich Glutpfote. Aber der junge Schüler aus seinem Traum wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Auf wen hatte er gewartet? Glutpfote war so in Gedanken verloren, dass er nicht einmal merkte, als sich Donnerpfote zu ihm gesellte. Erst als sein Freund ihn anstupste kam er wieder in die reale Welt zurück.
"Entschuldigung, ich habe nachgedacht." murrte Glutpfote.
"Keine große Sache!" an der Stimme von Donnerpfote konnte man erkennen wie aufgeregt er war.
Endlich stand Glutpfote auf und kroch durch den Eingang hinaus in den freien Wald. Sie beschlossen sich erst noch eine Maus zu fangen, bevor sie das fremde Gebiet betreten.
Nach dem sie gegessen hatten, trotteten sie den Pfad zu den kleinen Hügeln entlang, dort wo man ihn damals gefunden hatte. Der Wald war noch still, außer ein paar Vögel die ihr Morgenlied sangen und Blättern die im Wind raschelten. Donnerpfote war so aufgeregt, dass er hin und her sprang und nicht ein Wort sprechen konnte, Glutpfote hingegen lief langsam den Pfad entlang und blieb manchmal stehen um die Luft zu prüfen, manchmal dachte er einen Vertrauten Geruch zu erkennen , redete sich aber ein das es der Geruch seines Freundes sein musste.
Als die beiden die kleinen Hügel erreicht hatten, wurden sie langsamer das auch ja niemand sie hören konnte. Falkenstern hatte zu ihnen gesagt sie sollen über die Hügel drüber, nich drumherum, gehen. Sie sprangen den kleinsten Hügel herauf, oben blieb der Schwarze Schüler stehen und zischte seinem Freund zu:"Sei jetzt still! Uns darf für's erste niemand entdecken!." Sein Freund nickte ihm gehorsam zu und folgte ihm den Hügel auf der anderen Seite wieder herunter. Kurz vor ihrer Grenze blieb Glutpfote erneut stehen und prüfte nochmals die Luft, diesmal konnte er den vertrauten Geruch nicht richen.
Also schlichen die beiden jungen Kater auf das feindliche Gebiet. Vor ihnen lag der kleine See, indem der SeeClan seine Fische fing. Irgendwo knackte ein Ast, sofort sprangen die beiden in ein dichtes Gebüsch hinein, zum Glück hörten sie danach nichts mehr, sie gingen davon aus das es jetzt sicher wahr und trotteten aus dem Gebüsch. Der See lag ruhig und unbeachtet da, wie als würde er schlafen. Neben ihm lag der dichte Wald in dem Falkenstern damals nach dem SeeClan gesucht hatte. Glutpfote lief voraus, sein Gefühl trieb ihn in die Richtung des Waldes, warum sagte sein Gefühl das sie ausgerechnet dort hin laufen müssten? Donnerpfote schien auch verwundert, das sein Freund zielstrebig auf den Wald zu lief, aber folgte ihm ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen. Sie liefen immer tiefer in den Wald hinein und es wurde immer dunkler. Dann ragten Fichten vor ihnen auf. Plötzlich durchfuhr es Glutpfote wie einen Stich, das war der selbe Ort den er in seinem Traum gesehen hatte! Plötzlich erkannte er eine schwarze Katzengestalt, war sein Traum Wirklichkeit geworden?
- 13. Kapitel:
- Die Sonne stand hoch am Himmel als Falkenstern durch das Lager des FeuerClans streifte und nach dem Rechten sah, Birkenfeder rannte ihm plötzlich entgegenen, es schien als wolle er ihr etwas mitteilen. Keuchend blieb er vor seiner Anführerin stehen und Dann hastig zu miauen:" Falkenstern, zwei unserer Schüler sind verschwunden!"
Ruhig antwortete sie:" Welche denn?"
"Glutpfote und Donnerpfote!," war seine Antwort.
Jetzt sah Falkenstern ihn beruhigt an:" Das ist nicht schlimm, sie haben einen Auftrag von mir bekommen."
Birkenfeders entsetztes Gesicht begann sich zu normalisieren:"Oh das wusste ich nicht."
Falkenstern nickte ihm verständnisvoll zu und zeigte ihm mit einem Schwanzzucken das er wieder gehen durfte.
Falkenstern machte sich auf den Weg zur Kinderstube, dort lag Perlenschweif mit ihren Jungen, in einem halben Mond würden sie zu Schülern ernannt werden. Sie nickte ihrer Anführerin freundlich zu, dann widmete sie sich wieder ihren Jungen.
Als ein Lichtschein durch die Fichten drang erkannte Glutpfote, das das Fell des schwarzen Katers rot zu schimmern begann, genau wie sein eigenes, es schien als würde sein Traum wirklich wahr werden. Donnerpfote stand neben ihm, verdutzt schaute er erst den Fremden und dann seinen Freund immer wieder an, auch er musste gemerkt haben, das sie sich sehr ähnlich sahen. Es schien als traute sich keiner der Kater auch nur ein Wort zu sagen, bis Glutpfote all seinen Mut zusammennahm und den Fremden fragte:"Wer bist du?"
Sein gegenüber antwortete spöttisch:"Das könnt ich euch jetzt auch fragen. Ich bin Blitzpfote aus dem SturmClan und ihr?"
"Ich bin Glutpfote und das ist Donnerpfote, wir kommen aus den FeuerClan." antwortete Glutpfote dem Fremden.
"Und was wollt ihr hier?" wollte Blitzpfote wissen.
"Herrausfinden was mit dem SeeClan geschehen ist,"platzte es Donnerpfote heraus.
Kurz sah der fremde Kater sie an:"Na gut, dann will ich euch die Geschichte erzählen." die beiden Freunde nickten und der Schüler fuhr fort:"Es war vor ungefähr einem Blattwechsel, als wir hierher gekommen sind, auf dem Weg hierher haben wir einen sehr großen See entdeckt, dort lebt nun der SeeClan." Glutpfote musste kurz nachdenken, aber dann wusste er welchen See der Fremde meinte, er meinte den See hinter dem Territorium des FeuerClans.
Der schwarze Kater fuhr fort:"Wir haben den SeeClan davon erzählt und sie haben uns dieses Gebiet überlassen. Davor haben wir ein paar Tage dort in den kleinen Hügeln in einem Fuchsbau gelebt, leider verloren wir dabei ein Junges, er war mein Bruder." Blitzpfote sah sich traurig auf die Pfoten, es schien als hatte er seinen Bruder sehr gemocht.
Plötzlich knackte hinter den Fichten ein Ast und eine Stimme ertönte:"Blitzpfote, mit wem sprichst du da?"
Glutpfote und sein Freund wollten sich verstecken, aber es war zu spät, eine rot schimmernde Kätzin trat hinter der Fichte hervor. Blitzpfote drehte sich zu der Kätzin um:"Eh Hallo Kristallmond." Die Kätzin blickte die drei Schüler skeptisch an:"Blitzpfote mein Junge, woher kommen diese?"
"FeuerClan," war seine knappe Antwort.
Kristallmond trat an Glutpfote heran, er wollte zurückweichen aber irgendetwas lies ihn fest an der Stelle erstarren. Die schimmernde Kätzin blickte ihm in die Augen, er war größer und muskulöser wie sie.
Dann miaute ihm Kristallmond etwas zu:"Kennst du mich noch?" "Woher sollte ich?" Platzte es ihm heraus. Auch die anderen Schüler schauten erstaunt umher.
Wieder begann sie:"Kennst du mich wirklich nicht?"
"Nein!" wiederholte Glutpfote.
Die Kätzin machte ein trauriges Gesicht, dann miaute sie:"Du bist mein Sohn, den wir im Fuchsbau verloren hatten, und ich dachte du bist tot."
Vor Schreck weiteten sich Glutpfotes Augen und ihm schossen Gedanken durch den Kopf, er kam aus dem SturmClan? Wer war dann sein Vater? Und dann musste Blitzpfote ja sein Bruder sein! Vor Aufregung begann er zu zittern und seine Gedanken rasten. Auch Donnerpfote schien geschockt zu sein.
Die schimmernde Kriegerin sah in die runde und sagte:"Kommt mit ins Lager."
Da Glutpfote und Donnerpfote jetzt nicht einfach verschwinden konnten, folgten sie der Kätzin tiefer in die Fichten hinein. Plötzlich ragten vor ihnen viele kleine Fichten auf, die Kriegerin führte sie sicher hindurch und auf der anderen Seite lag das Lager des SturmClans! Katzen liefen umher und als sie die Schüler entdeckten, blieben sie überrascht stehen und sahen die kleine Truppe an. Kristallmond führte sie anscheinend gerade zu dem Anführer des SturmClans, Glutpfote glaubte ihn hinter einer jungen Fichte zu entdecken. Die Kätzin rief ihrem Anführer zu:"Lichterstern, komm her, seh dir an wen ich gefunden habe! Ein großer getupfter Krieger trottete direkt auf sie zu. Als er nahe genug war sie zu erkennen machte er ein erstauntes Gesicht und miaute:"Ist das nicht dein Sohn? Den wir verloren haben?"
"Ja das ist er," war ihre Antwort
Glutpfote sah den Krieger an:"Also ist Blitzpfote mein Bruder?"
"Ganz genau," sprach Lichterstern.
"Was Werdet ihr jetzt mit uns tun?"
- 14. Kapitel:
- Sonnenlicht strömte durch die Fichten hindurch, Glutpfote und sein Freund saßen am Rand der Lichtung und sahen dem Geschehen im Lager des SturmClans zu.
Lichterstern hatte alles über die vier Clans im Wald wissen wollen und wollte mit auf die nächste große Versammlung kommen.
Der Anführer kam ihnen entgegen und sprach:"Wenn ihr wollt, bleibt diese Nacht bei uns und kehrt morgen in euer Territorium zurück um Falkenstern zu berichten."
Glutpfote warf einen fragenden Blick auf Donnerpfote, antwortete dann aber dem Krieger:"Wir sind dankbar für dieses Angebot, aber ich schätze wir werden heute zurückkehren."
"So soll es sein," erwiderte Lichterstern und lief zu einem der Bauten, kurz danach schoss Blitzpfote aus dem Bau und rannte zu ihnen hinüber:"Hey, ich werde euch beide bis zu eurem Territorium begleiten!"
Donnerpfote nickte und leckte sich noch ein mal über sein Brustfell. Glutpfote hingegen fragte seinen Bruder:"Wann sollen wir losziehen?"
"Ich denke, wenn wir jetzt gehen, kommt ihr noch an bevor der Mond aufgeht, immerhin ist schon Sonnenhoch." antwortete dieser.
Glutpfote sah in den Himmel und sah das der junge Kater recht hatte:"Gut, dann führe uns."
Der schwarze Kater trottete zum Rand des Lagers und schlüpfte zwischen einigen Fichten hindurch, die Freunde folgten ihm sofort. Lange schwiegen die drei jungen Kater, bis sie aus dem Wald heraus waren. Die Helligkeit der Sonne Tat Glutpfote in den Augen weh, zwischen den Bäumen war alles so dunkel, aber hier Blitzte die Sonne vom Himmel herab. Glutpfote sag nur auf seine Pfoten, um nicht in die Sonne sehen zu müssen. Nachdem sie einige Herzschläge lang durch das Schilf gelaufen waren, miaute Blitzpfote:"Wir sind bald in eurem Territorium, ich hoffe, das wir uns bald Wiedersehen werden."
Glutpfote trat zu seinem neuen Freund und leckte ihm einmal über die Ohren, auch Donnerpfote fuhr mit der Zunge über die Ohren des Schülers.
Nach einer Weile antwortete Glutpfote:"Vielleicht sehen wir uns an der nächsten Großen Versammlung."
Die jungen Krieger nickten sich nochmals einander zu, dann verschwanden die beiden FeuerClan Schüler hinter den kleinen Hügeln auf ihrem eigenem Territorium. Wieder nahmen die beiden den Pfad, den sie schon so oft gegangen waren. Man konnte Wind in den Blättern Rauschen hören, die Sonne sank langsam den Himmel hinunter und wurde Blutrot, alles schimmerte Rot, der Wald wirklich alles, es war sehr schön, fanden die beiden jungen Schüler. Die beiden trotteten durch das Dichte Unterholz hindurch bis sie zur Abzweigung in Richtung ihres Lagers gingen, als sie durch den Eingang hindurchglitten, wartete Falkenstern bereits vor seinem Bau auf die beiden. Glutpfote machte sich Gedanken, was wird sie sagen?
- 15. Kapitel:
- "Erzählt mir, was ist geschehen?" miaute Falkenstern.
Die beiden Kater setzten sich vor sie und begannen alles von Anfang an zu erzählen, ihre Anführerin hörte gespannt zu wie die beiden abwechselnd erzählten.
Als Glutpfote geendet hatte, sah Falkenstern sie an:"Sie wollen also zur nächsten großen Versammlung kommen?"
"Ja genau," antworteten die beiden Freunde.
Falkenstern ergriff erneut das Wort:"Ich will das ihr beide ihn am Tag des Vollmondes holt und zum großen Feld führt, sie kennen euch schon und Vertrauen euch."
"Können wir Schimmerpfote dann auch mitnehmen?"wollte Glutpfote wissen. Nach dem er diese Worte miaut hatte, sah Donnerpfote ihn belustigt an und gab ihm einen Klaps auf die Schulter.
"Natürlich." miaute seine Mentorin freundlich und sah ihn auch ein wenig komisch an,"Donnerpfote, du darfst gehen, Glutpfote du bleibst bitte noch kurz."
Der graue Kater nickte seiner Anführerin respektvoll zu und drehte sich dann in Richtung des Schülerbaus.
"Was ist denn?" wollte Glutpfote wissen.
"Blitzpfote ist dein Bruder, das heißt du kommst aus dem SturmClan, das ist auch der Grund, warum du so schnell rennen kannst." begann Falkenstern.
"Ist es das was du mir sagen wolltest?" fragte er sie.
"Nein, es ist so, du wirst nicht mit Rubinpfote und Honigpfote zum Krieger ernannt werden, sondern mit Schimmerpfote und Donnerpfote. Deine damaligen Spielkameraden sind noch nicht weit genug. Außerdem werden Mondpfote und Blutpfote heute zu Kriegern ernannt. Und nun geh zu deinem Freund und erzähl es ihm."
Glutpfote nickte seiner Mentorin nochmals zu und rannte dann zu Schimmerpfote, er hatte sie den ganzen Tag lang nicht gesehen und war um so erfreuter, als sie ihm mit ihrer Zunge zwischen seinen Ohren leckte. Er Tat das selbe bei ihr und bekam ein angenehmes aber starkes Kribbeln unter seinem Fell. Er erzählte den beiden, das sie zusammen zu Kriegern ernannt werden würden und sie waren alle glücklich darüber. Plötzlich hallte Falkensterns Stimme über die Lichtung:"Ich bitte alle Clanmitglieder, die alt genug sind ihre eigene Beute zu machen sich unter dem Hochstein zu einem ClanTreffen zu versammeln."
Langsam standen alle Katzen auf und trotteten zum Hochstein und blieben erwartungsvoll davor stehen, Blutpfote und Mondpfote standen neben Falkenstern auf dem Hochstein. Als alle Katzen gekommen waren, fuhr die Anführerin fort:"Wir sind heute hier zusammengekommen um zwei Schülern ihren Kriegernamen zu übergeben."
Zustimmendes Gemurmel erhob sich unter der Menge, aber Falkenstern fuhr fort:"Blutpfote, versprichst du das Gesetz der Krieger zu beachten und den Clan wenn nötig mit deinem eigenem Leben zu beschützen?"
"Ich verspreche es"
"Dann gebe ich dir nun mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen, Blutpfote vom heutigen Tag an wirst du Blutsee heißen, der SternenClan nimmt dich als vollwertigen Krieger auf."
Blutsee leckte ihrer Anführerin die Ohren und trat wieder zurück.
Falkenstern fuhr fort:"Mondpfote, versprichst du das Gesetz der Krieger zu beachten und den Clan wenn nötig mit deinem eigenem Leben zu beschützen?"
"Ich verspreche es"
"Dann gebe ich dir nun mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen, Mondpfote, von nun an wirst du Mondschein heißen, der SternenClan nimmt dich als vollwertigen Krieger des FeuerClans auf."
Auch Mondschein fuhr mit der Zunge über die Ohren der Anführerin und trat dann zurück.
Jetzt wurde die Menge laut:"Blutsee, Mondschein, Blutsee, Mondschein"
Glutpfote wurde bewusst, das er eines Tages dort stehen würde. Die Versammlung wurde beendet und die Katzen machten sich auf zu ihren Schlafplätzen, die neu ernannten Krieger setzten sich in die Mitte des Lagers und traten ihre Nachtwache an.
- 16. Kapitel:
- Sonnenstrahlen drangen durch das Dichte Gewirr von Sträuchern in den Bau der Schüler, Von diesen erwachte Glutpfote und schüttelte sich einmal kräftig und fuhr sich dann mit der Zunge über das Brustfell,er blickte sich im Bau um, aber alle schliefen noch also schlüpfte er heraus auf die Lichtung. Scharfkralle, saß vor dem Eingang und bewacht ihn, während die beiden neu ernannten Krieger noch immer schweigend auf der Lichtung saßen. Er sah Funkenklaue, der sich gerade zum jagen aufmachen wollte, Glutpfote sprang zu ihm hinüber und fragte ihn:"Kann ich mit auf die Jagd gehen?"
"Nein, Falkenstern möchte heute mit dir irgendetwas machen." war die Antwort des Kriegers.
"Gut dann gehe ich gleich mal zu ihr." und trottete zum Hochstein, Falkenstern musste noch im Bau sein. Und was hatte sie wohl mit ihm vor, fragte er sich.
Als er beim Hochstein ankam, sah er wie seine Mentorin gerade fröhlich aus ihrem Bau gesprungen war und sich langsam ihm näherte:"Gut, das du schon da bist, junger Glutpfote. Ich will, das du mit mir das neue Gebiet des SeeClans aufsuchst."
Er sah sie erstaunt an und konnte kaum Glauben, das er diese Ehre hatte, mit seiner Anführerin das neue Territorium des SeeClans zu finden. Er wusste ja wo es lag, sein Bruder Blitzpfote hatte es ihm erklärt.
Seine Anführerin fuhr fort:"Ich weis nicht wie lange wir von hier aus brauchen, außerdem müssen wir ihr Lager finden."
Glutpfote sah sie an:"So wie mein Bruder es mir erklärt hat, werden wir bis Sonnenhoch brauchen, um den Rand ihres Territoriums zu erreichen, wo ihr Lager sich befindet weiß ich allerdings nicht."
"Gut, dann Lass uns losziehen."
Glutpfote nickte und die beiden Katzen rannten zum Lagereingang und verschwanden. Im Wald wehte eine kalte Brise über das Fell der Katzen, Glutpfotes Fell sträubte sich. Sie liefen eine Weile durch das Unterholz und prüften immer wieder die Luft. Sie fingen sich beide eine Maus und verzehrten sie schnell, dann liefen sie weiter. Es war nun fast Sonnenhoch, bald müssten sie da sein! Man konnte zwischen den Bäumen helle Lichtflecken erkennen, Glutpfote war aufgeregt wie groß der See Hinter dem Wald sein musste. Langsam trotteten sie näher zum Ende des Waldes, nach kurzer Zeit, konnte man etwas riesiges schimmerndes sehen, ein See! Er war fünf mal so groß wie der im SturmClan Territorium, um ihn herum, waren Wiesen und an einer Seite des Sees war ein dichter Wald, und ein kleiner Hügel zu sehen.
Vorsichtig lief Falkenstern voran und schlich durch das hohe Gras, es war so hoch an dieser Stelle, das man kaum noch etwas sehen konnte. Glutpfote folgte dem Geruch seiner Mentorin und es dauerte nicht sehr lange, da wurde das grüne saftige Gras kürzer, so konnten die Katzen den großen See erneut erblicken, und hier roch es tatsächlich nach Katzen, SeeClan Katzen! Sie gingen in die Richtung des Sees, bis sie am Ufer angelangt waren. Die Sonne sank schon hinter dem Wald herab und der Mond begann langsam zu steigen. Seitdem sie losgezogen waren, hatten sie nicht ein Wort gewechselt, aber jetzt miaute Glutpfote:"Ich denke, sie haben ihr Lager dort in dem kleinen Wald."
"Da könntest du recht haben," miaute Falkenstern und drehte sich in Richtung des kleinen Waldes. Sie trotteten am Ufer entlang, bis sie den kleinen Wald erreicht hatten, aber da die Sonne bereits verschwunden war, war es so dunkel im Wald das man nichts erkennen konnte.
Falkenstern sah zu ihrem Schüler:"Wir werden hier schlafen."
Glutpfote nickte und machte sich aus Moos und Gras ein kleines Nest, in dieses er sich schnell legte und sofort einschlief.
Er fand sich auf einer großen Lichtung wieder in der Mitte ragte ein Fels heraus, auf diesem saß eine Kätzin, er kannte sie nicht, dennoch kam sie ihm bekannt vor, sie war weiß aber hatte Schwarze Streifen am ganzen Körper. Glutpfote blickte zur Kriegerin herauf, sie begann zu sprechen:"Hallo junger Kater, ich habe eine Prophezeiung für dich, aber du musst sie allein verstehen."
Glutpfote blickte sich nervös um, aber die Kätzin begann erneut zu sprechen:"Glutpfote, es wird etwas geschehen, das du nicht retten oder beeinflussen kannst."
- 17. Kapitel:
- Der kleine Wald der um den See herum lag wurde von der frühen Morgensonne erhellt. Glutpfote spürte wie ihn etwas anstupste immer und immer wieder, er öffnete die Augen und vor ihm stand Falkenstern:"Komm steh auf, wir müssen weiter."
Zuerst wusste Glutpfote garnicht wohin sie denn weiter mussten, aber dann erinnerte er sich, sie würden das neue Lager des SeeClans finden. Er stand auf, seine Augen waren noch halb geschlossen voller Müdigkeit, aber dann! Eine Erinnerung! Die Prophezeiung, sollte er seiner Mentorin davon erzählen? Nein, erstmal würde er nichts tun, vielleicht kann er den Traum irgendwann selbst deuten.
"Hey, genug geträumt komm jetzt." zischte ihm Falkenstern freundlich zu.
Er schüttelte sich kräftig und folgte dann seiner Anführerin durch den dichten kleinen Wald am See.
Man konnte Vögel singen hören, und Mäuse im Unterholz rascheln, der Wald war ungewöhnlich normalerweise wäre kein Vogel in so einem dunklem Wald.
Sie kamen an riesigen Fichten und Eichen vorbei, bis Glutpfote abrupt stehen blieb und seine schwarze Schnauze hoch in die Luft steckte:"Falkenstern! Ich glaube ich kann SeeClan Katzen riechen!"
Auch sie blieb stehen und schnupperte in der Luft:"Du hast recht Glutpfote, sie müssen hier in der Nähe sein!"
Ein Instinkt trieb den Schüler voran, er preschte gerade durch den Wald als wäre er schon oft hier gewesen, Falkenstern hatte Probleme ihm hinterher zu kommen. Sie rannten an Schilf, Farn und vielen anderen Sträuchern vorbei, bis Glutpfote vor einem hohen Schilfbusch stehen blieb:"Dort hinter ist ihr Lager!"
Falkenstern war sichtlich erstaunt, aber woher konnte er das so genau wissen?
Langsam traten die beiden durch das dichte Gebüsch, und tatsächlich dahinter trotteten viele Katzen über eine Lichtung.
"Da," miaute Glutfunke,"ist Fichtenstern, die Anführerin!"
"Du hast recht."
Falkenstern trat aus dem Gebüsch heraus und er folgte ihr, Fichtenstern sah sie sofort und sprang auf sie zu:"Ihr kommt in Frieden nicht wahr?"
"Wir wollten wissen ob ihr nun wirklich ein neues Territorium gefunden habt." antwortete Falkenstern.
Die weiße Kätzin blickte die beiden kurz an, dann sprach sie:"Es ist schon wieder kurz nach Sonnenhoch, ihr dürft heute Nacht bei uns schlafen, wenn ihr Hunger habt, geht jagen."
"Danke." miaute Falkenstern und neigte respektvoll den Kopf.
Die beiden drehten sich um, und gingen jagen. Als sie aus dem Schilfbusch herausgesprungen waren, schloss Glutfunke plötzlich die Augen und Bilder rasten durch sein Gedächnis.
- 18. Kapitel :
- In seinen Gedanken konnte er wild kämpfende Katzen sehen, sehr viele Katzen, aber er erkannte keine der Katzen, dennoch kamen sie ihm bekannt vor, wie als würde er diese Katzen jeden Tag sehen, allerdings konnte er von den kämpfenden Katzen nur graue Silhouetten erkennen. Aber es waren viele Katzen, es waren mindestens zwei Clans, neben einem Bau lag eine erschlaffte Katze. Plötzlich erinnerte sich Glutpfote an den Traum, Glutpfote, es wird etwas geschehen, das du nicht retten oder beeinflussen kannst das hatte die Kätzin zu ihm gesagt, wurde sein Clan angegriffen?
Falkenstern riss ihn aus seinen Gedanken:"Glutpfote was ist mit dir? Was ist geschehen?"
"Ich hatte heute Nacht eine Prophezeiung, das etwas geschehen wird, das ich nicht retten kann. Gerade hatte ich eine," Er brach ab,"Unser Lager wird angegriffen!"
"Warum sagst du das nicht gleich?!" jaulte Falkenstern und preschte los, Glutpfote sprang auf und rannte hinterher, bald hatte er seine Anführerin aufgeholt, seine Fähigkeit schnell zu rennen hatte er eindeutig vom SturmClan. Falkenstern jaulte zu ihm herüber:"Renn vor junger Glutpfote, du bist schneller und wendiger wie ich!"
Ohne ein Wort wurde er noch schneller, wie er davor schon war. Die hohen Gräser peitschten ihm auf das schwarz rötlich schimmernde Fell, aber vor Sorge um seinen Clan spürte er diese nicht. Und wer war der Körper der reglos am Boden gelegen war?
Er sprang in sein eigenes Territorium und auch da merkte er nicht, wie die Äste ihm ins Gesicht schlugen, er musste seinem Clan helfen, das wusste er tief in seinem inneren. Beinahe stolperte er über einen dicken Ast, sprang aber im letzten Moment geschickt darüber und landete hart auf seinen Pfoten. Wie würde das Lager wohl aussehen wenn er angekommen war? Und wie weit Falkenstern wohl schon gekommen war? Aber das war jetzt egal, er musste seinen Clan erreichen, bevor es zu spät war!
Er stürmte in das FeuerClan Lager hinein und sah, das noch ein paar Krieger am kämpfen waren, einige schwer verletzt und mit tiefen Wunden, er sah Birkenfeder, der völlig entkräftet mit einer braunen Kätzin rang. Glutpfote konnte sich das nicht weiter ansehen, er sprang auf die fremde Kriegerin und schlug seine Zähne in ihre Schulter, sie kreischte auf und lies den zweiten Anführer des FeuerClans erschrocken los.
Er biss sich fester hinein, dann ließ er los und die Kätzin taumelte auf die Seite, sprang aber wieder auf und versuchte sich auf den Schüler zu werfen, er jedoch wich aus und verpasste ihr einen Hieb auf den Rücken, so das sie zu Boden fiel, Glutpfote stellte sich über ihren freien Bauch, die Kätzin strampelte und ihr gelang die Flucht.
Er schüttelte sich kräftig, jetzt waren alle feindlichen Krieger besiegt worden, auch Falkenstern war inzwischen zurück ins Lager gekommen. Allerdings zu spät.
Jetzt erkannte er, wer der erschlaffte Körper war, Trauer überkam ihn. Ein Gelbbrauner Kater lag dort, Honigpfote! In der Kinderstube waren sie gemeinsam groß geworden, sie waren zusammen zu Schülern ernannt worden und jetzt war er tot. Wieso ausgerechnet er?
Er gab seinem Freund ein letztes mal die Zunge und setzte sich dann vor den Bau der Schüler. Jetzt begannen seine Wunden am ganzen Körper zu pochen und zu schmerzen. Er wollte es sich nicht anmerken lassen, aber als Schimmerpfote ihn sah, erkannte sie sofort wie schlecht es ihm gehen musste.
Langsam sah er wie seine Freundin auf ihn zu kam, er bekam das übliche kribbeln aber diesmal schlimmer wie jenes andere mal. Sie setzte sich neben ihn und begann vorsichtig seine Wunden sauberzulecken. Auch er Tat es mit ihren Wunden. Danach gingen sie gemeinsam zu Kupferblüte um sich ihre Wunden versorgen zu lassen, sie bekamen Spinnenweben und Mohnsamen.
Schweigend legten sie sich zurück in den Schülerbau kuschelten sich dicht aneinander und schliefen sofort ein.
- 19. Kapitel:
- Feuchte Luft drang durch die Ritzen zwischen den vielen Sträuchern des Schülerbaus, Nebel ballte sich im Lager des FeuerClans, kalte Winde wehten durch die Bäume, der Wind brauste, man konnte dessen Heulen in den Bau hinein hören.
"Brr!" Glutpfote fuhr sich mit der Zunge kräftig über sein Fell, es würde wohl ein, kalter Tag werden, dachte er. Er sah sich im Bau um, in einer Ecke entdeckte er Rubinpfote, der rote Kater saß dort und blickte traurig auf seine Pfoten. Noch immer musste dieser um seinen verstorbenen gelbbraunen trauern. Glutpfote sah ihn mit mitfühlenden Augen an:"Nun komm, lass uns ein wenig jagen gehen, oder musst du zum Training?"
"Mein Training beginnt erst Sonnenhoch, ich komm mit." antwortete der Schüler traurig.
"Wollen wir noch Donnerpfote mitnehmen?"wollte Rubinpfote wissen.
"Lass ihn nur schlafen."
Der rote Kater nickte und schlüpfte vor Glutpfote aus dem Bau der Schüler.
Er wirkt garnichtmehr so traurig merkte Glutpfote, ich werde mich in den nächsten Tagen gut um ihn kümmern, so wird sein Kummer schnell vergehen, dachte er sich.
Als sie den Lagereingang erreicht hatten, sah Glutpfote, das Falkenstern gerade aus ihrem Bau gekrochen kam. Sie nickte ihm dankbar zu und freute sich anscheinend, das Glutpfote versuchte seinen Freund aufzumuntern.
Er zuckte mit seinem Schwanz zurück und verschwand dann im Flechtentunnel, Rubinpfote war vor ihm.
Leise schlichen die beiden Schüler durch das Unterholz, Glutpfote entdeckte eine Maus, die gerade Nüsse suchte, er verfiel sofort in sein Jagdkauern, schlich sich an die Beute heran und sprang mit einem großen Satz auf das kleine Tier, es hatte keine Zeit sich auch nur irgendwie zu wehren, er bis der Maus in den Nacken und diese erschlaffte sofort.
Rubinpfote war mittlerweile garnichtmehr traurig, es war als hätte er seinen Bruder einfach vergessen.
Plötzlich zuckte der rote Schüler mit dem Schwanz und prüfte die Luft. Dann preschte ein Kaninchen an ihnen vorbei, Glutpfote warf sich sofort auf das fliehende Tier, er tötete es und legte es neben die Maus. Aber von was war das Kanichen aufgeschreckt worden?
Bis Sonnenhoch waren sie auf Jagt gewesen, sie hatten reichlich Beute erlegt.
Was Rubinpfote wohl gerade mit seinem Mentor Grünstreif tat? Und Flammenfeder, er hatte jetzt keinen Schüler mehr, Glutpfote hatte ihn den ganzen Tag lang nicht mehr gesehen, er musste sehr trauern.
Plötzlich sprang ihn eine Katze von vorne an:"Habe ich nun deine Aufmerksamkeit, Glutpfote?"
"Eh ja, entschuldige Falkenstern."miaute er seiner Mentorin zu.
"Greif mich an." befahl Falkenstern.
Wie sollte er angreifen, fragte er sich, doch dann hatte er eine Idee!
Er zielte auf ihre linke Schulter, sprang aber auf die rechte Seite, sie wich aus, aber Glutpfote rollte sich unter ihren Bauch und stieß sie nach oben. Sie knallte am Rand der Sandkuhle auf und lobte ihren Schüler:"Gut gemacht."
Sie hatten noch den ganzen restlichen Tag trainiert. Als der Mond langsam am Himmel erschien, trottete Birkenfeder auf den Bau der Schüler zu:"Glutpfote,Schimmerpfote, Donnerpfote seid ihr da?"
Die drei Schüler stürmten sofort aus ihrem Bau:"Ja hier sind wir."jaulten sie im Chor.
"Gut" Birkenfeder sah die Schüler kurz an."Falkenstern will morgen zum Mondbaum reisen, sie will das ihr drei mitgeht, holt euch bitte eure Reisekräuter bei Kupferblüte."
"Ja, das werden wir tun."Glutpfote neigte respektvoll den Kopf vor seinem zweiten Anführer, dieser lief direkt zu Falkenstern und sprach irgendetwas unverständliches für die drei Schüler, also trotteten sie zum Bau ihrer Heilerin, sie stand vor ihrem Bau und bereitete Kräuter vor.
"Seid ihr wegen der Reisekräuter gekommen?"erkundigte sie sich.
"Ja, wir sollten sie hier bei dir abholen."antwortete Donnerpfote.
Kurz blickte die Kätzin die drei Kater an:"Gut, wartet hier, ich werde sie euch schnell holen."
Glutpfote nickte der jungen Heilerin zu und diese verschwand sofort tief in ihrem Bau, der war so dunkel, das die jungen Kater nichts darin erkennen konnten.
Schimmerpfote schmiegte sich an Glutpfote, sie sahen sich kurz tief in die Augen, dann kam Kupferblüte aus ihrem Bau und im Maul hielt sie drei Bündel mit Kräutern und legte sie vor den Schülern ab.
Jeder der Schüler nahm sich ein Bündel und wollte sich auf den weg zum Schülerbau machen.
"Esst die Kräuter bevor ihr loszieht, sie werden allerdings nicht gut schmecken."miaute die Heilerin und sah Glutpfote an, der noch immer neben Schimmerpfote stand, Kupferblüte zwinkerte ihm zu und verarbeitete weiterhin die Kräuter.
Die drei jungen Katzen legten die Kräuterbündel vor ihrem Bau ab und legten sich hinein, bald waren sie alle eingeschlafen. Sogar Rubinpfote lag in der Nähe von ihnen.
- 20. Kapitel:
- Die Sonne glitzerte auf dem mit Tau überlagertem Farn und Büschen. Im Lager des FeuerClans begann sich langsam etwas zu regen, aus einzelnen Bauen krochen die ersten Katzen der Morgensonne entgegen, es war mitten in der Blattgrüne.
Glutpfote setzte sich im Bau der Schüler auf, heute würde er zum
Mondbaum reisen. Sein Freund Rubinpfote hatte diese Reise zwar schon mit Honigpfote hinter sich gebracht, aber er konnte noch immer nicht sonderlich gut kämpfen.
Glutpfote stand auf und weckte Schimmerpfote und dann Donnerpfote, heute würde er einen weiteren Teil seiner Schülerausbildung hinter sich bringen!
Gemeinsam glitten die drei Freunde aus dem Bau, draußen lagen ihre Reisekräuter. Glutpfote nahm sich ein Bündel und begann die bittren Kräuter zu kauen, die anderen taten es ihm gleich. Es schmeckte bitter und nicht halb so gut wie eine frische Maus. Falkenstern kam auf sie zu:"Gut, ich habe gesehen, ihr habt eure Kräuter schon gegessen also lasst uns losziehen."
Die jungen Katzen nickten ihrer Anführerin respektvoll zu und folgten ihr aus dem Lager hinaus.
Alles war still, man konnte nicht einmal den Wind in den Bäumen rauschen hören.
Sie liefen gerade aus durch den Wald in Richtung SchattenClan Territorium.
"Müssen wir das SchattenClan Territorium überqueren?"wollte Schimmerpfote wissen.
"Ja Schimmerpfote, das müssen wir."antwortete Falkenstern.
"Dürfen wir das denn?"
"Ja aber nur weil wir zum Mondbaum gehen, sonst natürlich nicht." Falkenstern drehte sich wieder um und lief weiter.
"Danke"
Vor dem feindlichem Territorium blieben sie ein paar Herzschläge lang stehen und prüften die Luft. Allerdings konnte niemand eine Katze riechen. Also bewegten sich die vier Katzen weiter voran, Glutpfote war davor noch nie im Territorium ihres größten Feindes gewesen und schaute sich deshalb regelmäßig um. Sie liefen immer weiter, dann wurde der Geruch SchattenClans stärker aber Glutpfote wusste, das sie sich der Grenze des feindlichen Gebiets näherten.
Schimmerpfote sprang zu ihm und sie trotteten Pelz an Pelz hinter Falkenstern her, Donnerpfote war auf der anderen Seite von dem schwarz rotem Schüler. Endlich hatten sie die Grenze des Territoriums überquert und vor ihnen wuchsen riesige Bäume in die Höhe, man konnte kaum das Ende von ihnen entdecken so groß waren sie, hinter den Bäumen befand sich eine große Lichtung in der wiederum ein Baum stand aber breiter, dafür nicht so hoch.
War das der Mondbaum, fragte sich Glutpfote, bestimmt war er das, er konnte es spüren tief in seinem inneren, sie waren angekommen. Falkenstern blieb stehen und sah die drei Schüler an:"Nun, geht jagen. Aber seid vor Sonnenuntergang zurück."
Sie nickten ihrer Anführerin zu, die sich dann auf eine Sonnige stelle der Lichtung setzte und ihr Umfeld beobachtete.
"Los,"rief Donnerpfote."Wer hat wohl die erste Maus?!"
Sofort rannten die drei jeder in eine andere Richtung.
Glutpfote hatte gerade eine Maus entdeckt, als hinter ihm ein Ast laut knackte, erschrak er und wirbelte sofort herum. Er konnte kaum Glauben was er sah
- 21. Kapitel:
- Das was nun vor ihm stand, er konnte es einfach nicht fassen, es war ein kleiner schneeweißer Fuchs, nicht älter als sechs Monde. Er stand nur eine Schwanzlänge von ihm entfernt und sie sahen sich gegenseitig tief in die Augen. Glutpfote konnte jedoch nichts bösartiges in den Augen des jungen Fuchses sehen, eher konnte er Angst in den blauen Augen erkennen. Was sollte er tun? Wegrennen? Nein, der Fuchs ist zu Jung um einer Clankatze Schaden anzutun.
Das weiße Fell des kleinen Tieres glitzerte in der untergehenden Sonne. Scheu erhob das Tier seinen Kopf:"Sei gegrüßt."
"Wer bist du und was machst du hier?"erwiderte Glutpfote.
Der weiße Fuchs erzählte:"Ich hatte einen Traum, ich solle meine Familie verlassen um besseres Leben zu führen, und meine Ahnen haben mich hierher geführt und nun habe ich dich getroffen."
Glutpfote wirkte erstaunt:"Komm mit!"
"Wohin denn?"wollte der Fuchs wissen.
"Komm einfach."
Glutpfote lief den selben Weg zum Mondbaum zurück, den er auch in den Wald hinein genommen hatte, Falkenstern saß noch immer auf dem Sonnigen Fleck und beobachtete ihre Umwelt, Schimmerpfote und Donnerpfote waren noch bei der Jagt.
"Glutpfote, pass auf ein Fuchs!"hallte es über die Lichtung.
"Kein Grund zur Aufregung, Falkenstern, er ist ungefährlich."miaute Glutpfote.
"Gut, wieso hast du ihn mitgebracht?"
Glutpfote sah zu seiner Anführerin auf:"Er hatte einen Traum, das er hier jemanden finden würde, bei dem er ein gutes Leben führen kann."
"Nun, ich werde den SternenClan um Rat fragen." miaute sie schließlich.
"Der SternenClan! Den kenne ich auch!"platzte es dem weißen Fuchs heraus.
Erstaunt wechselten Falkenstern und Glutpfote ihre Blicke und sahen dann auf den jungen Fuchs.
Glutpfote sah sich erneut um und sah, das Schimmerpfote von der Jagd zurückkehrte, zuerst sprang Sie zu ihm und leckte ihm liebevoll zwischen den Ohren.
Als sie den Fuchs aber bemerkte, erschrak sie und sprang zurück.
Glutpfote beruhigte sie:"Er ist harmlos, keine angst."
Sie nickte nur und schmiegte sich wieder an ihn, in ihrer Aufregung hatte sie vergessen, die beiden Mäuse , die sie gefangen hatte abzulegen.
"Wollen wir uns eine Maus teilen?" fragte sie ihn.
"Ja gerne, wollen wir dem Fuchs auch eine geben?" antwortete er.
Sie nickte ihm verständlich zu und legte dem kleinen Tier die Beute vor die kleine Schnauze, dieser blickte mit einem dankbaren Blick auf die beiden Katzen auf:"Danke."
Sie nickten ihm nur zurück und ließen sich nebeneinander nieder um die Maus zu verschlingen. Auch Donnerpfote kam jetzt angesprungen, fast wollte er losjaulen als er den Fuchs sah, aber Falkenstern zeigte ihm mit einem Schwanzzucken das alles beim rechten war.
Die Sonne versank hinter den Bäumen:"Es ist soweit."flüsterte Falkenstern und lief zum Mondbaum und zeigte den Schülern zu folgen, auch der kleine weiße folgte ihnen.
Vor dem Mondbaum blieb sie stehen:"Glutpfote, ich will das du mit mir raufgehst, Schimmerpfote und Donnerpfote, ihr werdet hier unten bleiben und die Lichtung bewachen, und gebt ein Auge auf den kleinen."
Die Schüler nickten ihrer Anführerin zu und befolgten ihre Aufträge.
Glutpfote huschte hinter Falkenstern den hohen Baum hinauf, er hatte sie noch nie klettern sehen und war beeindruckt als er sah mit welcher Geschwindigkeit sie den Baum hochpreschte.
Als sie das Ende des Stammes erreicht hatten und die Blätter vor ihnen den Weg versperrten, schlüpften sie in das Blätterdach, es war dunkel, die Blätter ließen kaum Licht in die Höhle.
Falkenstern balancierte über jeden einzelnen Ast, bis sie auf einer breiten Fläche ankam, in der ein kleiner See lag, sie legte sich daneben und leckte kurz etwas Wasser auf, dann schlief sie ein.
Ihr Fell leuchtete silbern neben dem kleinen See im Blätterdach.
Glutpfote sah nach oben und erblickte eine kleine Öffnung durch die er sehen konnte, wie der Mond höher stieg.
Der Mond stand nun genau über der Öffnung des Blätterdachs, er schloss die Augen, wieder sah er die weiße Katze mit den schwarzen Streifen, die ihm schon mal begegnet war, wieder begann sie zu sprechen:"Junger Kater, Frost wird dir helfen den Clan zu stärken."
Dann verschwand die Kätzin aus seinen Augen und er befand sich wieder unter dem Blätterdach des Mondbaums. Noch immer lag seine Anführerin neben dem kleinen See.
Aber wie sollte Frost dem Clan helfen, wenn es bei Frost keine Beute gab? fragte er sich.
Der Mond verschwand wieder Hinter dem Blätterdach und die Höhle war wieder in volles Dunkel getaucht.
Ich hoffe euch gefällt meine Geschichte bis jetzt.
Schön
Hi.
Sry, dass ich soooo lange nicht mehr on war aber ich hab das Forum net mehr gefunden.
Also ich finde deine Geschichte total schön. Vielleicht bin ich auch einmal so gut.
Samtlicht
Sry, dass ich soooo lange nicht mehr on war aber ich hab das Forum net mehr gefunden.
Also ich finde deine Geschichte total schön. Vielleicht bin ich auch einmal so gut.
Samtlicht
Samtlicht- Mentor
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